Behandlung von Venenerkrankungen
Krampfadern mit modernen Therapieverfahren schonend entfernen
Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die auf Sie persönlich abgestimmte Therapieempfehlung, die wir basierend auf der Form des Krampfaderleidens, dem Stadium, eventueller Begleiterkrankungen und insbesondere Ihren persönlichen Erwartungen aussprechen.
Verständnis der Ursachen und Formen von Krampfadern
Die Varikosis (Krampfaderleiden) ist eine der häufigsten Erkrankungen des Menschen und zählt somit zu den Volkskrankheiten.
Sackartig erweiterte und geschlängelt verlaufende oberflächliche Venen, werden als „varikös“ bezeichnet.
Bei gesunden Menschen wird normalerweise das Blut aus den tiefen Venen durch die Muskelkontraktion aus den Beinen zurück zum Herzen transportiert. Hierbei wird das Blut durch sogenannte Venenklappen daran gehindert, durch die Schwerkraft zurückzufließen.
Bei Patienten mit Varikosis schließen diese Venenklappen der oberflächlichen Venen nicht richtig, wodurch Blut aus den oberflächlichen Venen in das tiefe Venensystem zurückfließt (sog. Insuffizienz).
Es kommt zu einer starken Volumenbelastung des tiefen Venensystems mit Erweiterung dieser Venen und einer daraus resultierenden Undichtigkeit der dortigen Venenklappen.
Ursachen von Krampfadern
Die prädisponierenden Faktoren für Krampfadern sind vielfältig und umfassen genetische Veranlagung, Alterung, Übergewicht, sowie bestimmte Berufe, die langes Stehen oder Sitzen erfordern. Hormonelle Veränderungen, etwa während der Schwangerschaft oder durch Hormonersatztherapien, können ebenfalls eine Rolle spielen (primäre Varikose).
Auch entzündliche Erkrankungen oder Thrombosen der Venen können die Entstehung von Krampfadern begünstigen (sekundäre Varikose).
Häufigste Formen von Krampfadern
Es gibt verschiedene Formen von Krampfadern, die differenziert betrachtet werden sollten.
Wir unterscheiden in der Regel die
- Stammvenenvarikose
- Seitenastvarikose
- sogenannte Besenreiser
Risikofaktoren und Prävention
Um Krampfadern möglichst vorzubeugen, ist es wichtig, auf einen gesunden Lebensstil zu achten.
Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und das Vermeiden von langem Sitzen oder Stehen können das Risiko deutlich senken.
Das Tragen von Kompressionsstrümpfen wird ebenfalls empfohlen, insbesondere für Personen mit familiärer Vorbelastung oder vorbestehenden Risiken.
Folgen von unbehandelten Varizen
Unbehandelte Krampfadern können nicht nur ästhetische, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Dazu gehören Schmerzen, Schwellungen und in schweren Fällen sogar Komplikationen wie Thrombosen oder Geschwüre.
Eine frühe Intervention ist wichtig, um mögliche Folgen zu minimieren.
Unser Therapieangebot bei Krampfadern
Die hier vorgestellten Verfahren werden alle von uns angeboten und können unter Umständen für Sie in Frage kommen. Wir beraten Sie entsprechend Ihrer Diagnose und wählen mit Ihnen zusammen die für Sie optimale Therapiemethode aus.
Kompressionstherapie
Die Kompressionstherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Krampfadern.
Diese Therapieform fördert die Durchblutung der Beine, indem sie Druck auf die Venen ausübt. Dies führt zu einer Verringerung von Schwellungen und Schmerzen und kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Kompressionsstrümpfe oder -verbände werden in unterschiedlichen Stärken angeboten, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.
Venenmedikamente
Venenmedikamente können bei der Behandlung von Venenerkrankungen unterstützend wirken, jedoch sind sie kein Ersatz für die Kompressionstherapie.
Diese Art Medikamente kann entzündungshemmende und venotonische Eigenschaften aufweisen.
Sie sollten immer in Kombination mit einer angemessenen Kompressionstherapie eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
Mikro-Sklerotherapie
Die Mikro-Sklerotherapie ist eine effektive Behandlungsmethode zur Beseitigung von Besenreisern. Bei diesem Verfahren wird ein flüssiges Verödungsmittel direkt in die betroffenen Venen injiziert, wodurch diese verschlossen und mit der Zeit abgebaut werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für diese Behandlung in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden, da sie als ästhetische Maßnahme angesehen wird. Patienten sollten sich daher im Vorfeld über die finanziellen Aspekte informieren.
Schaum-Sklerosierung
Die Schaum-Sklerosierung ist ein Verfahren, das in der Medizin zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt wird. Besonders sinnvoll ist der Einsatz der Schaum-Verödung bei einem Wiederauftreten von Krampfadern in der Leiste oder der Kniekehle, nachdem bereits eine Voroperation stattgefunden hat. Durch die gezielte Anwendung der Schaum-Sklerosierung können erneut auftretende Beschwerden effektiv behandelt werden, was Patienten eine wichtige therapeutische Option bietet. Auch diese Methode wird von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht erstattet.
Mini-Phlebektomie
Die Mini-Phlebektomie ist ein schonendes Verfahren zur Entfernung von oberflächlichen Krampfadern.
Um die Heilung zu fördern und Schwellungen zu minimieren, sollte auch hier im Anschluss eine Kompressionstherapie durchgeführt werden.
Eventuell auftretende Schmerzen können in der Regel gut mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln sowie durch lokale Kühlung bekämpft werden.
Crossektomie
Die Crossektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der die operative Unterbindung der Stammvene an der Einmündung in das tiefe Venensystem umfasst.
Bei diesem Verfahren werden alle Seitenäste der Vene abgetrennt, um den venösen Rückfluss zu verbessern und potenziellen Komplikationen wie Thrombosen oder Krampfadern vorzubeugen.
Die Crossektomie wird häufig in Kombination mit anderen Verfahren angewendet, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.
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