Auch wenn die Behandlung vergrößerter Hämorrhoidalpolster einen großen Stellenwert in der Proktologie hat, so gibt es doch diverse weitere Enddarmerkrankungen.
Dazu zählen bspw. das Analekzem, die Analfissur, Analvenenthrombosen, aber auch Analabszesse und Analfisteln.
Erste Anzeichen für eine Erkrankung im Enddarm können ein Jucken, Brennen, Nässen oder gelegentlich auch Blutabgang über den After sein.
Auch ein Fremdkörpergefühl, Stuhlschmieren oder Stuhlinkontinenz können in seltenen Fällen auftreten.
Aus der Ferne betrachtet ein kleines Teilgebiet der Medizin. Nähert man sich, erkennt man die Komplexität und Vielzahl der möglichen Erkrankungen. Drei häufige Konsultationsgründe sind Hämorrhoidalbeschwerden, kleine Risse im Analkanal, sowie der Sinus pilonidalis.
Wussten Sie, dass jeder Mensch Hämorrhoidalpolster hat? Wir brauchen diese kleinen Pölsterchen in unserem Analkanal. Sie sind sogar maßgeblich an der sogenannten "Feinkontinenz" beteiligt.
Was wir nicht "brauchen", sind stark vergrößerte Hämorrhoidalpolster. Ganz im Gegenteil - diese können die Feinkontinenz sogar stören und sehr unangenehm werden.
Zum Glück muss selten gleich operiert werden. Lassen Sie uns darüber sprechen.
Analfissuren sind äußerst schmerzhafte Risse in der Schleimhaut des unteren Analkanals. Oft verheilen diese Risse ohne eine gezielte Therapie nicht richtig und verursachen so immer wiederkehrende Beschwerden.
Meist machen Sie sich nach hartem Stuhlgang, aber auch nach Durchfällen plötzlich bemerkbar.
Bei uns erhalten Sie eine gezielte Diagnostik und individuelle Therapievorschläge, um den Heilungsprozess zu unterstützen und wieder schmerzfrei auf die Toilette gehen zu können.
Aus vollkommen harmlos aussehenden kleinen Öffnungen in der Falte zwischen den Gesäßhälften, können sich komplexe Steißbeinfisteln entwickeln, bzw. unter der Hautoberfläche bereits vorhanden sein.
Häufig werden diese kleinen Öffnungen gar nicht bemerkt. Erst wenn plötzlich ein schmerzhafter Abszess entsteht, ist der Weg zum Arzt unumgänglich.
Wir setzen alles daran, Ihnen bestmöglich - ohne großes Gewebetrauma - und dauerhaft zu helfen.
Selbstverständlich beschränken wir uns nicht auf diese drei oben genannten "häufigen Krankheitsbilder".
Wir haben jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Proktologie und stehen Ihnen auch bei folgenden Krankheitsbildern gerne zur Seite.
... sind dünne röhrenförmige Gänge zwischen dem Analkanal und der Körperoberfläche.
Häufig entstehen aufgrund dieser Verbindungen schmerzhafte Abszesse im Analbereich.
Sowohl der Abszess, als auch die zugrundeliegende Fistel, sollte in jedem Fall behandelt werden.
... oder auch "Feigwarzen" sind Folgen einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV).
Im Analkanal oder um den After entstehen stecknadelkopfgroße derbe Knötchen.
Feigwarzen werden in der Regel durch Geschlechtsverkehr übertragen.
... es juckt, es brennt, es spannt, es nässt...
Zum Verrücktwerden!
Vor der Therapie steht die Diagnosestellung und ggf. eine (zuweilen langwierige) Suche nach dem Auslöser.
Ganz wichtig: Duschen Sie ihren Po nach dem Stuhlgang aus! Kein Toilettenpapier verwenden!
... kleine Geschwulste im Analkanal, oder auf der Haut um den Anus.
In den allermeisten Fällen zum Glück gutartig.
Um Gut von Böse zu unterscheiden müssen diese Tumore entfernt und vom Pathologen untersucht werden.
... ist ein Herausstülpen des Mastdarms durch den Analkanal.
Leider verschlimmert sich so ein "Prolaps" meist im Laufe der Jahre.
Häufige Blutungen und auch Inkontinenz können die Folge sein.
Sprechen Sie mit uns über die verschiedenen Behandlungsoptionen!
... sind Hautfalten am Rande des Afters. In aller Regel sind diese vollkommen harmlos.
Doch manchmal entzünden sie sich wiederholt oder stören bei der Analhygiene.
In diesen Fällen können die sogenannten Marisken abgetragen werden.
... treten häufig plötzlich am Rande des Afters auf und können sehr schmerzhaft sein.
Meist schimmern sie bläulich und sollten nicht mit Hämorrhoiden verwechselt werden.
Große Befunde bedürfen manchmal einer chirurgischen Sanierung.
... drei mal pro Woche bis drei mal am Tag Stuhlgang zu haben ist normal.
Viele Patienten weichen davon deutlich ab und sind verstopft. Durch die richtige Ernährung, körperliche Aktiviät und ggf. medikamentöse Hilfe kann hier oft Abhilfe geschaffen werden.
Wenn all das nicht hilft, können bspw. auch regelmäßige Einläufe Erleichterung bringen.
Die Stuhlinkontinenz wird in drei Grade eingeteilt. Wenn unbemerkt / ungewollt Luft aus dem Darm entweicht und man diese nicht bewusst zurückhalten kann, spricht man von einer Inkontinenz Grad I.
Die Inkontinenz Grad II bezieht sich auf das Rückhaltevermögen für flüssigen Stuhlgang.
Eine Inkontinenz Grad III liegt vor, wenn geformter Stuhlgang nicht kontrolliert werden kann.
Viele Patientinnen und Patienten leiden jahrelang an einer - in der Ausprägung zunehmenden - Stuhlinkontinenz und nehmen keine Hilfe in Anspruch. Aus Angst und Scham versucht man zu verbergen, was nicht sein darf.
Vielleicht hilft Ihnen der Gedanke, dass Sie mit Ihren Beschwerden nicht alleine sind und das offene Gespräch über dieses Thema zu unserem Alltag gehört. Aufgrund unserer Erfahrung in diesem Bereich, ist unsere Praxis von der Deutschen Kontinenzgesellschaft zur Beratungsstelle ernannt worden.
In den meisten Fällen kann bereits durch eine Regulation des Stuhlgangs eine Besserung der Beschwerden erreicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, den Beckenboden durch physiotherapeutische Maßnahmen zu stärken.
Auch der Einsatz eines sogenannten Bio-Feedback Verfahrens hilft vielen Patientinnen und Patienten nachhaltig.
Sollten alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sein, kommen operative Verfahren zum Einsatz.
Von der Rekonstruktion des Schließmuskels, bis zum Einsetzen eines Sakralnervenmodulators, können wir Ihnen alle gängigen Verfahren anbieten.
Uns ist stets bewusst, dass wir einen oft schambesetzten Bereich untersuchen und behandeln.
Wir setzen alles daran, dass Sie sich dennoch bei uns wohlfühlen und ganz frei über ihre Beschwerden sprechen können. Wir hören zu. Versprochen!
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